Liebe Ladies,
Ich bin sehr happy mich bei euch vorstellen zu dürfen. Ich bin Alina-Nicoleta, eine Illustratorin und Architektin die in Tirol lebt und arbeitet. Seit fast 5 Jahren hat mich Pole fasziniert, aber mein ganzes Leben bin ich von der Magie des Zeichens und Malen eingefangen. Gerne wollte ich euch ein wenig ermutigen eure kreative Kraft zu entfalten!
Woher kommt eigentlich unsere Kreativität?
An meinem Tagesablauf hat sich seit der Corona Krise eigentlich nichts geändert. Für längere Zeiten zuhause zu sein, ohne Leuten zu treffen, von zuhause aus zu arbeiten und auch zu trainieren. Das habe ich immer getan, um meinen kreativen Prozess und Arbeitsflow nicht zu unterbrechen. Das Social Distancing hat also meine tägliche Routine nicht so stark beeinflusst. Aber die meisten Menschen schon. Die Isolation macht uns automatisch nachdenklicher, es verschafft uns ein bisschen Zeit, bringt uns die Ruhe und man sagt nicht umsonst “in der Ruhe liegt die Kraft”. Viele überlegen sich ihr Zuhause neu zu dekorieren oder wie sie die Räume einfach neu gestalten können, fangen an zu stricken oder zu kochen. Aber woher kommt das alles eigentlich? Das ist sie, unsere kreative Kraft die zu Vorschein kommt! Die Idee ist plötzlich da und wenn wir anfangen sie umzusetzen, kommen immer mehr neue Ideen dazu. Auf einmal macht das alles so viel Spaß und die Zeit vergeht leichter!
Jeder kann sich frei und daher kreativ bewegen
Seit ich Pole Dance für mich entdeckt habe, hat es meine Arbeit sehr stark beeinflusst. Ich habe angefangen von den statischen Akt Figuren in Richtung bewegte Figuren zu gehen, ich habe probiert Figuren an der Pole in Bewegung darzustellen. Obwohl Papier und Pinsel eher statische “Bilder” einfangen können, habe ich versucht diese Bilder zu “bewegen” und so mehr als nur einen Moment darzustellen sondern eine Reihe von Momenten und Figuren.
Eines Tages bin ich darauf gekommen, dass man das Gleiche beim Tanzen einer Choreos macht! In einer Choreografie an der Pole verknüpfen wir schöne Figuren flüssig aneinander, um einen schönen Bewegungsablauf zur Musik zu gestalten. Auf einmal fiel es mir nicht mehr so schwer eine Choreografie für mich oder meine Schülerinnen zu kreieren; auch der Freestyle an der Pole hat mir plötzlich nicht mehr so viel Angst gemacht, weil mir eine Sache sehr klar geworden ist: es handelt sich um den gleichen kreativen Prozess! Es kommt von Innen heraus; genau aus der gleichen inneren Kraft mit der ich auch die Bilder male.
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Wie schaut mein kreativer Prozess aus?
Man kann es eigentlich mit der Meditation vergleichen, nur mit dem kontrollierten Fokus auf dem Subjekt das man darstellen möchte. Man entspannt sich, lässt den Gedanken zuerst freien Lauf, danach fokussiert man sich nach und nach mehr auf das Subjekt. Alle Ideen die zuerst kommen, versuche ich kurz zusammenzufassen und auf ein Blatt Papier zu schreiben, egal ob sie erstmal noch keine Verbindung miteinander haben.
Ich suche häufig nach Bilder oder Videos die mich in die Stimmung versetzten, die ich gerne rüber bringen möchte. Oft erstelle ich ein Moodboard oder mache einen Folder mit all dem was ich finde. Bei der Wahl der Fabren beeinflusst mich meine Umgebung sehr. Wenn ich tagsüber in den Himmel und in die Natur schaue, tendiere ich mehr zu Blau, Grün und Gelb, am Abend arbeite ich oft mit Rot und Pink. Da ich oft mit Wasserfarben arbeite, entstehen viele Farben einfach durch die Mischung untereinander auf Papier. Ich lasse das immer passieren und versuche nicht diesen natürlichen Prozess zu verändern, so ergeben sich oft die tollsten Überraschungen.
Das läuft fast genauso wenn ich eine Choreografie zusammenstelle. Das Subjekt auf das ich mich fokussiere, ist dann die Musik die ich mir aussuche. Ich höre sie mir oft an und versuche mich ein wenig frei zu bewegen, die ersten Figuren entstehen da schon und so kristallisiert sich auch was mein Körper in dem Moment ausdrücken möchte. Ist das Traurigkeit, Verlust, Leiden oder vielleicht Leidenschaft, mehr Sexyness. Natürlich kann man sich auch von den vielen Instagram Videos inspirieren lassen, aber wichtig ist, dass du es zu deinem Ding machst und vielleicht neue Wege zu oder aus einer Figur findest. Das kommt aber oft von alleine durch kleine Zufälle, also lass deiner Bewegung freien Lauf!
Ich finde beide Prozesse haben eine wichtige Gemeinsamkeit und das ist der Anfang der mir immer so schwer fällt. Für mich ist es wichtig mich einfach mal zu überwinden und anzufangen. Diese Stimme in meinem Kopf die sagt: “du kannst es nicht”, “es wird nicht perfekt ausschauen” oder “du hast es bisher noch nicht so gemacht”, usw muss ich ab und zu mal bekämpfen. Obwohl es oft nicht berechtigt ist, kommt sie immer wieder mal vor und ich denke wir haben alle mal mit ihr gekämpft. Aber die Übung macht den Meister und mit der Zeit gewinnt man immer mehr Vertrauen und Gespür. Und wenn ich mal ein Fehler gemacht habe, „so what?“ dann fange ich halt neu an! No biggie!
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“Dance (and draw) like nobody’s watching!”
Für mich hat Kunst und Tanz eine starke therapeutische Wirkung und daher glaube ich ganz stark, dass jeder Mensch die Fähigkeit in sich hat seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Alles was man aus dieser inneren Kraft heraus holt, ist meiner Meinung nach Kunst, wenn es aus der eigenen Erfahrung und Emotionen kommt. Schlussendlich es soll etwas sein, das wir für uns selbst tun und weil es sich gut anfühlt. Genauso ist es mit der Kunst auf Papier, wenn man den „Geschmack“ erst dafür bekommt, kann man danach gar nicht mehr aufhören zu experimentieren.
Ich zeichne und male schon seit meiner Kindheit, weil das meine Art und Weise ist mich auszudrücken. Ich habe Illustration zu meinem Beruf gemacht, weil es mich glücklich macht durch Bilder zu kommunizieren.
Warum tanzt du? Ich lade dich ein kurz darüber nachzudenken.
Traust du dich einfach für ein paar Minuten dich frei zu bewegen, oder eine viertel Stunde nur verschieden Farben auf dem Papier zu setzen ohne an das Resultat zu denken?
Tue es!
Ihr könnt mir gerne darüber schreiben oder das einfach nur für euch behalten und immer wieder mal an diesen ruhigen und magischen „Ort“ der Schaffung zurückzukehren, sobald alles andere in der Welt da draußen zu viel wird.
Gerne könnt ihr als Inspiration in meine Live Videos beim Malen schauen oder mit mir zusammen malen. Ihr findet mich unter @summerdream.illustration auf Instagram.
Eure Alina-Nicole von Summerdream Illustration
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